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Peek & Cloppenburg Düsseldorf steht nicht nur für Mode mit Tradition, sondern auch für moderne Arbeitswelten, individuelle Entwicklungschancen und gelebten Teamgeist. Im Interview spricht Vera Vogel, HR Director bei P&C Düsseldorf, über die besonderen Karrieremöglichkeiten im Unternehmen, den Einfluss einer eigenen Retail- und Beschaffungsstruktur sowie über neue Programme zur Talentförderung. Warum „Togetherness“ für den Unternehmenserfolg entscheidend ist – und wie P&C Düsseldorf auf veränderte Erwartungen der Mitarbeitenden reagiert, erklärt sie im Gespräch.
Frau Vogel, Sie sind nun seit einiger Zeit bei P&C tätig. Was hat Sie persönlich an der Arbeit in der Modebranche und speziell bei P&C gereizt?
Die Modebranche ist eine spannende Branche, die im Wandel ist. Die Welt um uns herum verändert sich und als Verantwortliche für den Bereich Human Ressources kann ich helfen, auf diesen Wandel zu reagieren, Einfluss nehmen und das Unternehmen Peek & Cloppenburg Düsseldorf zukunftsgerichtet aufzustellen.
Besonders gefällt mir die Vielfältigkeit der Menschen, mit denen ich hier zusammenarbeite. Wir haben junge und ältere Menschen, Mitarbeitende, die erst ein paar Monate betriebszugehörig sind und welche, die seit 40 Jahren im Unternehmen tätig sind. Dazu kommt die Bandbreite der Arbeitsplätze, die wir anbieten. Vom Einkauf und Logistik über Marketing und allen anderen Zentralfunktionen bis hin zum wichtigsten Ort, der Verkaufsfläche, bieten wir viele Möglichkeiten, sich einzubringen und weiterzuentwickeln. Für mich macht es genau diese Mischung, all unser Wissen und unsere Erfahrungen zusammenzubringen und die Welt von morgen zu gestalten.
Peek & Cloppenburg gehört zu den wenigen Modeunternehmen mit eigener Retail- und Beschaffungsstruktur. Wie wirkt sich das auf die Karrierewege im Unternehmen aus – welche Entwicklungsmöglichkeiten bieten Sie, die es in der Branche so kaum gibt?
Durchlässigkeit zwischen dem stationären Handel und den Zentralbereichen ist uns wichtig. Wir versuchen, gerade in den Ausbildungsberufen und den Traineeprogrammen Orientierung zu bieten und dort in den Bereichen Fuß zu fassen, für die man sich entschieden hat. Wir bilden aus als: Kaufmann/Kaufrau im Einzelhandel, Gestalterinnen und Gestalter und Handelsfachwirtinnen und Handelsfachwirte – dazu kommen ganz neu ein Dualer Studiengang sowie ein Traineeprogramm im Verkauf.
Ein Wechsel vom Verkauf in die Zentralfunktionen ist bei uns möglich. Spannend finde ich, dass immer wieder Mitarbeitende in der Zentrale feststellen, dass ihnen die Arbeit in den Verkaufshäusern fehlt und dann dorthin zurückkehren. So profitieren alle, die Zentralen, um den Blickwinkel der Mitarbeitenden aus den Verkaufshäusern zu bekommen und andersherum jene Mitarbeitenden auf der Fläche, wenn sie ein Netzwerk aufbauen und einen Einblick in die Arbeit der Zentralmitarbeitenden haben. Gegenseitiges Verständnis hilft immer.
Die individuelle und berufliche Entwicklung der Mitarbeiter ist ein erklärtes Ziel von P&C. Welche Programme und Initiativen setzen Sie ein, um Talente gezielt zu fördern?
Wir haben in den Verkaufshäusern klare Karrierewege. Diese werden durch Qualifizierungsmaßnahmen und individuelles Coaching begleitet. Wir setzen hier auf einen Mix interner und externer Trainerinnen und Trainer. Einen großen Raum nimmt hier das Lernen auf der Fläche ein. Durch den Wechsel der Standorte können unsere Mitarbeitenden unterschiedliche Hausgrößen und deren Herausforderungen und Chancen kennenlernen und durch diese Erfahrungen wachsen.
Teamgeist wird bei P&C unter dem Begriff ‚Togetherness‘ besonders hervorgehoben. Wie schaffen Sie es, diese Kultur im Arbeitsalltag zu leben, und welchen Einfluss hat sie auf den Unternehmenserfolg?
Wenn ich die Menschen in den Verkaufshäusern frage, warum sie bei P&C Düsseldorf arbeiten, kommt immer wieder als größter Faktor das Team als Grund. Wir schaffen in den Verkaufshäusern Einheiten, die sich gegenseitig unterstützen und füreinander da sind. Gemeinsame Feiern, regelmäßiger Austausch und Aktionen sind fester Bestandteil im Jahreszyklus. Zusätzlich fördern wir den Austausch zwischen dem Verkauf und der Zentrale. Nur gemeinsam können wir Zukunft erfolgreich gestalten.
Der HR-Bereich in der Modebranche steht vor großen Herausforderungen – von Fachkräftemangel bis zu veränderten Erwartungen an Arbeitgeber. Welche Entwicklungen spüren Sie besonders, und wie begegnet P&C diesen Veränderungen?
Der Handel wird häufig als unattraktiv empfunden, weil er mit langen und unflexiblen Arbeitszeiten verbunden wird. Deswegen setzen wir hier mit flexiblen Arbeitszeitmodellen an. Für P&C Düsseldorf spricht zudem, dass Mitarbeitende bei uns schnell Verantwortung übernehmen können. Natürlich spüren wir trotz all unserer Maßnahmen, dass es nicht so einfach ist, jede Lücke zu schließen. Wir machen auf P&C Düsseldorf als attraktiven Arbeitgeber aufmerksam, indem wir auf Messen präsent sind, Kooperationen durchführen oder Kampagnen umsetzen. Bei P&C Düsseldorf zu arbeiten, ist etwas Besonderes und macht viel Freude. Auch damit überzeugen wir.
Vielen Dank für das Gespräch.
Hinweis: Es gibt zwei unabhängige Unternehmen Peek & Cloppenburg mit ihren Hauptsitzen in Düsseldorf und Hamburg. Dieses Interview bezieht sich auf die Peek & Cloppenburg B.V. & Co. KG, Düsseldorf, deren Häuserstandorte Sie unter http://www.peek-cloppenburg.de/de/stores finden.