Foto: Thomas Oberländer
Im Rahmen eines spannenden Projekts haben 17 Auszubildende in der Pflege gezeigt, was sie können. Unter Anleitung ihrer Praxisanleiter bereiteten sie sich intensiv auf das „Stations-Takeover“ vor. Für vier Wochen übernahmen sie eigenverantwortlich die Betreuung der Patienten auf der Station der Strahlentherapie und Radioonkologie – im Drei-Schicht-Betrieb.
Eigenverantwortliche Pflege
Die Pflege-Azubis kümmerten sich um alle anfallenden Aufgaben: Verbandswechsel, Kontrolle der Vitalwerte, Verabreichung von Medikamenten sowie die Organisation von Visiten, Aufnahmen, Entlassungen und Untersuchungsterminen. Sogar die Erstellung von Dienstplänen lag in ihrer Verantwortung. Unterstützt wurde das Projekt durch Theorieeinheiten in Form von Workshops und Lernsequenzen. Hier konnten die Auszubildenden selbst entscheiden, welche Lerninhalte sie vertiefen wollten, etwa die Hygiene bei Verbandswechseln, die Pflegeplanung oder die Simulation von Notfallsituationen.
Optimal vorbereitet ins Berufsleben
Pflegedirektorin Sylvia Lehmann unterstützt das Projekt begeistert. Sie betont, dass die „Schulstation“ den Auszubildenden eine optimale Vorbereitung auf das Examen und den Berufsalltag bietet. „Dieses Projekt ermöglicht es den Auszubildenden, ihr theoretisches Wissen praktisch anzuwenden und ihre Fähigkeiten im selbstständigen Arbeiten weiterzuentwickeln,“ so Lehmann. Sie sieht darin auch einen wichtigen Schritt zur Gewinnung von Sicherheit für die Zeit nach dem Examen. Erfahrene Pflegekräfte, Praxisanleiterund Lehrkräfte standen den Azubis beratend zur Seite und unterstützten den Wissenstransfer.
Das Stations-Takeover-Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Pflege-Azubis durch praktische Erfahrungen auf ihren Beruf vorbereitet werden. Ein großartiger Start in eine verantwortungsvolle Karriere in der Pflege!